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Behördliche Kindesmisshandlung | Von Lisa Marie Binder
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Welchen dramatischen Verfall in Richtung Wahnsinn diese Maßnahme aus pädagogischer Sicht darstellt, habe ich bereits ausgeführt (3).
Spielt der folgende Fall eine Rolle, von dem ich Kenntnis besitze? Es geht um ein Vorschulkind, welches nach dem Besuch einer Grundrechts-Demonstration auf Initiative einiger Eltern vom Wald-Kindergarten-Abschiedsfest ausgeschlossen werden sollte — per demokratischer Abstimmung, immerhin. Dass das Kind seine letzten Tage im Kindergarten mitunter alleine im Wald fristete, nachdem die mehrmalige Ansage von Kindergarten-Kolleginnen, gefälligst „Abstand“ zu halten, doch Wirkung gezeigt hat: Ist das relevant im Gesamtkontext der Maßnahmen, denen unsere Kinder seit März ausgesetzt sind?
Neben der Pflicht zum Maskentragen oder der Schönschrift-Arbeit bei Nichtbefolgung, in der das Kind seine Verantwortungslosigkeit gegenüber Leib und Leben seines Umfelds noch einmal vor Augen geführt bekommen soll, wären da ja auch noch die Isolationsmaßnahmen für Kinder zu erwähnen, im Zuhause oder in der geschlossenen Einrichtung. Als ich Ende März dieses denkwürdigen Jahres das erste Mal einen Artikel (4) las, in dem die WHO genau dies anmahnte, reagierte ich recht empfindlich. Gott sei Dank härteten mich die Erlebnisse der folgenden Monate gut ab. Jetzt kann ich bereits darüber schreiben:
Wer das Pech hat, Kontakt zu positiv getesteten Schülern oder Lehrern gehabt zu haben, wird ein Weilchen weggesperrt.
Kontakt zur Familie: verboten. Falls unvermeidbar, muss die gesamte Familie FFP1-Masken tragen, eng anliegend.
Sollte sich herausstellen, dass Eltern oder Kind sich nicht kooperativ zeigten, setzen sie sich dem Risiko einer Freiheitsstrafe aus.
All dies stützt sich auf die Risikobewertung des RKI zu Covid-19 vom 17. März 2020 (5). Erwägungen zum Kindeswohl? Seit 2020 nicht mehr Gegenstand in politischen und gesellschaftlichen Debatten. Anstrengungen, den Beeinträchtigungen unserer Grundrechte eine solide und aktuelle Datenbasis zugrunde zu legen? Bis heute nicht.
Also: Schwamm drüber! Immerhin nahm das Vorschulkind an einer Demo teil. Und es ist eben das Kind von Eltern, die dem rechtsradikalen Milieu zu entstammen haben — „Hey, die haben ja diesen Grundrechte-Verein gegründet.“
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Die in dem weiteren Artikel gestellten Fragen sollte sich jeder einmal stellen.