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> https://www.anti-spiegel.ru/2020/meldung-aus-italien-hat-der-iwf-lukaschenko-900-mio-im-gegenzug-fuer-lockdown-geboten/?doing_wp_cron=1597685945.4729259014129638671875
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Lukaschenko spricht von „Informationspandemie“
Die Panikmache – vor allem westlicher Medien – in Sachen Pandemie nannte Lukaschenko eine „Informationspandemie“.
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Der IWF stellt Corona-Bedingungen
Lukaschenko hat nicht etwa erzählt, der IWF habe ihm persönlich Geld für einen Lockdown geboten, wie derzeit verbreitet wird, sondern es ging um die Soforthilfen, die Weißrussland offiziell beantragt hat.
Hierzu übersetze ich den Artikel, den die staatliche weißrussische Nachrichtenagentur BelTA am 20. Juni dazu veröffentlicht hat, damit Sie es mit den derzeit in Deutschland umlaufenden Gerüchten abgleichen können. Eine offiziellere Quelle über Lukaschenkos Aussagen kann es schließlich nicht geben.
Beginn der Übersetzung:
Lukaschenko wird nicht für den IWF „springen“, um 940 Millionen Dollar Kredit zu erhalten
Der Staatschef von Weißrussland bezeichnete die zusätzlichen, nicht-finanziellen Bedingungen, die der Internationale Währungsfonds für die Zuteilung des Darlehens gestellt hatte, als inakzeptabel. Dies berichtete die Präsidialverwaltung von Alexander Lukaschenko.
Er wies darauf hin, dass die Möglichkeit diskutiert wurde, Weißrussland eine rasche Finanzierung in Höhe von 940 Millionen Dollar zur Verfügung zu stellen.
Gleichzeitig betonte Alexander Lukaschenko, dass die zusätzlichen Bedingungen, die dem Land für die Gewährung des Kredits auferlegt werden, nicht akzeptabel sind und den finanziellen Teil nicht berühren:
„Es tauchten Forderungen auf: Nach dem Motto, Weißrussland soll im Kampf gegen das Coronavirus das tun, was Italien getan hat. Ich möchte nicht, Gott bewahre, dass sich in Weißrussland wiederholt, wie es in Italien gelaufen ist. Wir haben unser eigenes Land und unsere eigene Situation“, sagte er.
Ihm zufolge interessierte sich die Weltbank für den Kampf von Weißrussland im Kampf gegen das Coronavirus und die Weltbank sei „bereit, uns zehnmal mehr zu geben, als angeboten wurde“.
„Und der IWF fordert weiterhin von uns: Macht eine Quarantäne, eine Isolierung, eine Ausgangssperre. Was ist das für ein Quatsch? Wir springen auf niemandens Kommando“, sagte Lukaschenko.
Seit März haben die Regierung und die weißrussische Nationalbank mit dem Internationalen Währungsfonds über 900 Millionen Dollar an finanzieller Unterstützung im Zusammenhang mit den Herausforderungen diskutiert, vor denen die Wirtschaft des Landes aufgrund der globalen Wirtschaftskrise und der Coronavirus-Pandemie steht.
Es geht um ein Schnellfinanzierungsinstrument des IWF, das den Mitgliedstaaten finanzielle Unterstützung gewähren soll, um die Regierungspolitik der Staaten bei der Bewältigung der Situation zu unterstützen, in denen Nothilfen erforderlich sind.
Der IWF hat sich zuvor angesichts der starken Verschlechterung der globalen Wirtschaftslage bereit erklärt, Ländern mit mittlerem Einkommen mit bis zu 40 Milliarden Dollar zu helfen. Der Zugang Weißrusslands zu dem Instrument der Schnellfinanzierung ermöglicht es Weißrussland, etwa 900 Millionen Dollar zu erhalten.
Ende der Übersetzung
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Wir sehen auch, dass Lukaschenko keineswegs andere Staatschefs, genannt wird in dem deutschen Artikel der serbische Präsident Vucic, der Korruption bezichtigt. Es geht ja nicht einmal um Korruption, sondern um reguläre Programme des IWF. Auch hat Lukaschenko nicht behauptet, er selbst habe Geld angeboten bekommen, wie man es aus den in Deutschland umlaufenden Meldungen herauslesen kann. Es ging um Wirtschaftshilfe. Und dass viele Länder diese angebotenen Hilfen des IWF und anderer Organisationen angenommen haben, ist kein Geheimnis, sondern das kann man im Wirtschaftsteil jeder Zeitung nachlesen.
Allerdings gilt natürlich auch, dass solche Hilfen des IWF gerade in korrupten Ländern gerne zum Teil in korrupten Kanälen versickern.
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