https://archive.vn/jDtYb
Als 1000 Leute am Ufer feierten 15-Jährige an Berliner See vergewaltigt
Polizisten während Einsatz mit Steinen und Flaschen beworfen
Als am Samstagabend etwa 1000 Leute am Ufer des Flughafensees in Tegel versammelt waren, soll eine 15-Jährige vergewaltigt worden sein
Von: Axel Lier
17.08.2020 - 17:55 Uhr
Berlin – Schon am 8. August wurde bei der Polizei Berlin eine Sexualstraftat am Flughafensee in Tegel angezeigt. Doch die Polizei meldete zunächst nichts.
„Zu solchen Taten veröffentlichen wir zum Schutz der Opfer keine Meldungen, auch um ein erneutes Durchleben der Tat zu vermeiden“, heißt es seitens der Beamten, die die mögliche Vergewaltigung jetzt auf Twitter publik machten.
Einzelabgeordneter und Innenexperte Marcel Luthe: „Kernaufgabe der Polizei ist es nicht, irgendwelche Ordnungswidrigkeiten zu verfolgen, sondern die Menschen in dieser Stadt vor diesen widerlichen Taten und den Tätern zu schützen. Der Senat setzt hier völlig falsche Prioritäten, wie die schiere Anzahl der Taten zeigt!“
Das soll passiert sein
Wie die Polizei auf Twitter bestätigte, wurde am 8. August ein sexueller Übergriff am Flughafensee in Berlin-Tegel begangen, bei dem ein Verdächtiger noch am selben Tag namentlich festgestellt werden konnte.
Nach BILD-Informationen soll dort eine 15-Jährige vergewaltigt worden sein. Weitere Frauen sollen ebenfalls sexuell genötigt worden sein.
Der Übergriff auf das Mädchen habe gegen 18 Uhr stattgefunden, während sich am Uferbereich etwa 1000 Menschen aufhielten.
Nach BILD-Informationen trafen gegen 18.40 Uhr drei Einsatzwagen des Abschnitts 11 ein, weitere Kollegen der Abschnitte 12, 13 und eine Einsatzhundertschaft mussten nachalarmiert werden. Die Stimmung vor Ort soll „aufgebracht“ gewesen sein. Auch zwei Diensthundeführer waren im Einsatz.
Nachdem jedoch Flaschen und Steine auf Polizisten flogen, zogen sich die Beamten, die in der Unterzahl waren, zurück. Der gesamte Einsatz soll bis 22 Uhr gedauert haben. Auch als es dunkel wurde, hörten die Attacken nicht auf. Die Polizei bestätigte auf B.Z.-Anfrage die Angriffe auf die Einsatzkräfte.