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>https://www.badische-zeitung.de/strafbefehl-ueber-22-500-euro-fuer-offenburger-aerztin–198701087.html
Es gab fünf Anzeigen gegen die Ärztin bei der Staatsanwaltschaft
Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet auf das "Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse" gegen das Maskentragen. Bei der Staatsanwaltschaft waren aufgrund von Medienberichten über diese Praxis eine Bitte der Ärztekammer zur Überprüfung eingegangen. Außerdem gab es nach Angaben von Kai Stoffregen, Sprecher der Staatsanwaltschaft Offenburg, Anzeigen gegen die Ärztin wegen dieser Praxis. Nach BZ-Informationen gab es eine Anzeige des Offenburger Bündnisses Aufstehen gegen Rassismus neben Anzeigen von vier weiteren Patienten. Es ging um die Praxis der Ärztin, Atteste auch für Patienten von Kollegen ausgestellt und brieflich zugestellt zu haben, ohne, dass die Offenburger Ärztin diese Patienten selbst in Augenschein genommen hatte.
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Der Ärztin droht der Verlust der Approbation
Daraufhin waren auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft die Praxisräume der Ärztin durchsucht und Akten beschlagnahmt worden. Das ausgewertete Material bewertete die Staatsanwaltschaft offenbar als ausreichend, um beim Amtsgericht den genannten Strafbefehl zu beantragen, der jetzt zugestellt wurde.
Die Initiative "Zeig dein Gesicht für die Grundrechte" hat daraufhin auf ihrer Facebook-Seite unter dem Titel "Perin braucht uns" einen Spendenaufruf gestartet. Dort ist auch der volle Name der Ärztin Perin Dinekli veröffentlicht und ein Video ihrer Rede vom vergangenen Samstag auf dem Platz der Verfassungsfreunde zu sehen. Darin schildert sie den Vorgang und erklärt, dass die rechtliche Auseinandersetzung, mit der sie sich gegen den Strafbefehl wehren wird, nach Auskunft ihres Anwalts sie deutlich teurer zu stehen kommen könnte als die 22 500 Euro. Das könne sie bis zu 100 000 Euro kosten. Dass sie den Strafbefehl nicht akzeptieren werde, erklärte Perin Dinekli auch auf Anfrage der Badischen Zeitung. Denn, wenn sie das tue, sei sie vorbestraft und würde in der Folge ihre Approbation als Ärztin verlieren.https://wwwhttps://www.badische-zeitung.de/strafbefehl-ueber-22-500-euro-fuer-offenburger-aerztin–198701087.html.badische-zeitung.de/strafbefehl-ueber-22-500-euro-fuer-offenburger-aerztin–198701087.html
Dass sie sich strafbar gemacht habe, bestreitet die Ärztin
Dass sie sich bei ihrer Vergabepraxis von Attesten strafbar gemacht habe, bestreitet die Ärztin. Sie habe lediglich Menschen geholfen, darunter Asthmatikern, denen teils ihre eigenen Hausärzten wegen der "allgemeinen Angstmache" sich nicht getraut hätten, ein Attest gegen das Maskentragen auszustellen. Dass diese Menschen sich nicht körperlich in der Praxis der Ärztin haben untersuchen lassen, habe ebenfalls mit der "Angstmache" vor Ansteckung mit dem Coronavirus zu tun.
"Hat denn der Staat tatsächlich nichts Besseres zu tun", fragt Perin Dinekli. Anstatt echte Verbrecher zu jagen, schicke die Staatsanwaltschaft Ermittler zu einer "Razzia" in ihre Praxis, wo sie unter Verletzung des Arztgeheimnisses vertrauliche Informationen beschlagnahmen. Für Perin Dinekli ist das ein weiterer Beweis dafür, dass "sämtliche Grundrechte ausgehebelt" seien. Dass die Ärztekammer ihre Vergabepraxis überprüfen ließ, findet sie ebenfalls befremdlich. "Wie kommen die darauf. Keiner hat mich in der Sache kontaktiert." Die Ärztin wertet den Strafbefehl als Einschüchterungsversuch für alle Ärzte, die Atteste ausstellen, und kündigt an: "Ich werde kämpfen bis zum Letzten."
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft laufen wegen desselben Vorwurfs auch noch Ermittlungen gegen einen Offenburger Zahnmediziner
https://www.reddit.com/r/Dachschaden/comments/k94k43/wegen_falscher_maskenatteste_strafbefehl_%C3%BCber_22/gf395mc/