Sturm! Sturm! Sturm! Sturm! Sturm! Sturm!
Läutet die Glocken von Turm zu Turm!
Läutet, daß Funken zu sprühen beginnen,
Judas erscheint, das Reich zu gewinnen,
Läutet, daß blutig die Seile sich röten,
Rings lauter Brennen und Martern und Töten,
Läutet Sturm, daß die Erde sich bäumt
Unter dem Donner der rettenden Rache!
Wehe dem Volk, das heute noch träumt!
Deutschland, erwache! Erwache!
Sturm! Sturm! Sturm! Sturm! Sturm! Sturm!
Läutet die Glocken von Turm zu Turm,
Läutet die Männer, die Greise, die Buben,
Läutet die Schläfer, aus ihren Stuben,
Läutet die Mädchen herunter die Stiegen,
Läutet die Mütter hinweg von den Wiegen.
Dröhnen soll sie und gellen die Luft,
Rasen, rasen im Donner der Rache,
Läutet die Toten aus ihrer Gruft!
Deutschland, erwache! Erwache!
Der Text für das Sturmlied stammt von Dietrich Eckart und wurde zur ersten Hymne der SA, bevor es durch das Horst-Wessel-Lied ersetzt wurde.