Anonymous ID: da55d7 Oct. 20, 2021, 10:27 a.m. No.14820680   🗄️.is đź”—kun

Daimler AG zieht sich aus Deutschland zurĂĽck - mit Folgen fĂĽr Tausende Mitarbeiter

 

Am Freitag (1. Oktober) kamen die Aktionäre der Daimler AG zusammen, um über die Abspaltung der LKW-Sparte zu beraten. Das Ergebnis: Das Ende der Daimler AG, wie man sie bisher kannte, wurde besiegelt. Denn aus der AG sollen künftig zwei eigenständige Unternehmen entstehen. Die Mercedes-Benz AG bleibt die Auto-Sparte in Stuttgart, die Truck-Sparte wird abgespalten und somit ein eigenständiges Unternehmen. Die Daimler Truck AG verlegt zudem ihren Sitz von Untertürkheim in den Kreis Esslingen.

 

Ziel der Spaltung der Daimler AG in die Mercedes-Benz AG und die Daimler Truck AG ist eine Wertsteigerung der jeweiligen eigenständigen Unternehmen. Doch die Trennung der Unternehmen hat auch einen weiteren Effekt: Nach der Abspaltung gewinnt Asien an Umsatzanteil. Mit einem Anteil von 32 Prozent wird Asien laut dem Handelsblatt die dominierende Absatzregion beim Autogeschäft werden. Auch andere deutsche Automobilhersteller sind von diesem Markt-Phänomen betroffen. Volkswagen etwa verkaufte im ersten Halbjahr 2021 49,3 Prozent seiner Autos in China.

 

Daimler-Spaltung: Mercedes-Benz bewegt sich in „neues Risikoumfeld“

 

Nicht jeder ist von der Daimler-Truck-Abspaltung und der damit einhergehenden Abhängigkeit von China begeistert. „Wir werden chinesischer, keine Frage“, sagte auch ein Daimler-Manager dazu gegenüber dem Handelsblatt. Sven Behrendt vom Beratungsunternehmen „Geoeconomica“ stuft den Vorgang ebenfalls als bedenklich ein. So begebe sich Daimler als Mercedes-Benz in ein „neues Risikoumfeld“. Manche Experten sehen den Schritt als gefährlich an. Der neue Konzern bewege sich laut dem Experten in einem Wirtschaftsraum, der im Systemwettbewerb mit Europa und den USA stehe. Schließlich sind die Chinesen mit dem Gründer des chinesischen Automobilherstellers „Geely“, Li Shufu, und BAIC neben Kuwait die wichtigsten Anteilseigner der Daimler AG.

 

Wie das Handelsblatt schreibt, gewinnt der chinesische Markt für die Daimler AG zunehmend an Bedeutung. Inzwischen ist die Volksrepublik in Sachen Umsatz sogar doppelt so wichtig wie der gesamte US-Markt. Der Konzern aus der Landeshauptstadt Stuttgart startete Anfang des Jahrtausends seine Produktion in China, Volkswagen produziert sogar schon seit 1983 in Fernost. Ein attraktiver Aspekt des chinesischen Markts: er bricht nie ein. In der Coronapandemie beispielsweise war es den Verkäufen in China zu verdanken, dass die Verkaufszahlen nicht komplett einbrachen.

 

Vor allem für höherklassige Autos ist der chinesische Absatzmarkt attraktiv. Mercedes lieferte 2019 mehr als 9.000 S-Klassen in der luxuriösen Maybach-Version nach China aus. Wenn man bedenkt, dass weltweit davon etwa 12.000 verkauft wurden, ist das ein beeindruckender Anteil.

 

Daimler AG: Produktion wird immer mehr nach Fernost verlagert

 

Die Gewinne aus Fernost nutzen Daimler und Co. auch, um den Umstieg auf die Elektromobilität zu finanzieren. Die Daimler AG will ab 2030 nur noch E-Fahrzeuge herstellen. Der Gewinnanteil des chinesischen Markts schätzen Daimler-Interne auf 50 Prozent. Genaue Angaben bleiben allerdings ein Geheimnis.

 

Deutsche Autohersteller wie die Daimler AG machen sich aber zunehmend abhängig vom chinesischen Markt. So überlegt der Konzern aus Baden-Württemberg auch, einen Teil der Produktion von den USA nach China zu verlagern. Vom Markt dort verspricht sich das Unternehmen auch weiteren Absatz durch SUV-Modelle. Laut Informationen des Handelsblatts könnte etwa der GLC als Langversion 2022 im Gemeinschaftswerk mit BAIC gebaut werden. Mercedes-Manager erwägen folglich eine Aufstockung der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen.

 

Ab 2024 werden zudem die Vierzylindermotoren von Mercedes mit der Produktion von Geely zusammengelegt. Denn im Gegensatz zu Europa gibt es in China kein festgelegtes Datum fĂĽr das Aus von Verbrennern.

 

https://www.bw24.de/stuttgart/daimler-ag-mercedes-benz-truck-spaltung-china-markt-absatz-produktion-kuendigungen-91032594.amp.html

Anonymous ID: da55d7 Oct. 20, 2021, 10:37 a.m. No.14820725   🗄️.is đź”—kun   >>0729

(Ehemaliger) Bild-Chef Julian Reichelt wurde von der B’nai B’rith Loge geehrt(2017)

 

Couragiert gegen Antisemitismus und engagiert in der Unterstützung des Staates Israel – für sein journalistisches Wirken in diesem Sinne erhielt Julian Reichelt, Vorsitzender der »Bild«-Chefredaktionen, am vergangenen Samstag den Franz-Rosenzweig-Preis. Der Preis wurde erstmalig anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der gleichnamigen B’nai B’rith Loge in Düsseldorf vergeben.

 

Der Historiker und Publizist Michael Wolffsohn stellte in seiner Laudatio Beispiele des journalistischen Wirkens des Preisträgers heraus. So sei Julian Reichelt derjenige gewesen, der das erst kürzlich erlassene Gerichtsurteil zum Beförderungsverbot von Israelis der Kuwait Airways scharf verurteilt und deutlich publik gemacht hatte. »Ohne Wenn und Aber kommentierte und kritisierte Julian Reichelt die unrichtige Rechtsprechung«, lobte der Laudator in seiner Ansprache.

Überzeugend sei auch gewesen, dass sich die »Bild«-Zeitung unter Reichelts Regie starkgemacht habe für die zunächst abgesagte Ausstrahlung der Arte-Dokumentation über Antisemitismus in Europa. Diese lief erst im Online-Auftritt der »Bild«-Zeitung und wurde dann nach Diskussionen im Fernsehen ausgestrahlt. »Julian Reichelt ist ein Leuchtturm, nicht nur als Journalist – für die Sache Israels und der Juden und weit darüber hinaus«, schloss Laudator Wolffsohn.

 

Persönlichkeit Michael Wolffsohn kennt den Preisträger Julian Reichelt seit zehn Jahren persönlich und stellte anerkennend dessen zugewandten Charakter heraus. »Ich schätze seine Arbeit und seine Persönlichkeit sehr«. »Geradlinig, mutig, intelligent«, dies seien treffende Begriffe für den Journalisten und Menschen Reichelt.

 

Der freute sich über die öffentliche Anerkennung und stellte sie zugleich kollegial in einen größeren Zusammenhang. »Der Preis bedeutet mir sehr viel, und er gebührt ebenso meinen Kollegen, die mit mir in einer Linie gehen und mit ihrer Berichterstattung auch damit verbundene Risiken und Anfeindungen tragen«, sagte Julian Reichelt.

 

In seiner Dankesrede erwähnte er Redaktionskollegen wie Antje Schippmann, die über den Nahen Osten berichtet, oder Claas Weinmann, der als Chefreporter für Video damals die Idee hatte, die Antisemitismus-Doku online zu zeigen.

 

Seine eigene Verbundenheit mit Israel sei besonders durch seine journalistische Tätigkeit vor Ort während des zweiten Libanonkrieges geprägt worden, beschrieb Julian Reichelt. Israel sei für ihn ein »Herzensthema« geworden. Damit sieht sich der 37-Jährige in der Tradition des Springer-Verlagshauses und betonte zum Abschluss: »Solange es Antisemitismus in Deutschland gibt, werden wir eine besonders laute Stimme dagegen sein.«

 

Die Vizepräsidentin des Landtags von Nordrhein-Westfalen, Carina Gödecke (SPD), war wegen eines anderen Termins verhindert, sandte in ihrem Grußwort aber Anerkennung für eine faire und mutige Berichterstattung, die Preisträger Julian Reichelt in seiner leitenden Funktion verantworten würde.

 

Sie nahm Bezug auf den alltäglichen Antisemitismus und betonte: »Durch den Einzug einer rechtsnationalen Partei in fast alle Landtage und den Deutschen Bundestag haben hetzende, fremdenfeindliche und auf Spaltung unserer Gesellschaft ausgerichtete Äußerungen nun auch noch eine parlamentarische Bühne bekommen.«

 

Unter den mehr als 100 Gästen des Festbanketts war auch Reinold Simon, Ehrenpräsident von B’nai B’rith Europe. Der Niederländer verlas ein warmherziges Grußwort an die ihm eng verbundene Franz-Rosenzweig-Loge, in dem er auf den neu aufkommenden Antisemitismus einging. Dagegen anzugehen, sei eine wichtige Aufgabe der B’nai-B’rith-Logen, der sie sich in Zukunft weiter stellen müssten.

Die Preisverleihung am Samstag war ein abschließender Höhepunkt des Jubiläumsjahres der Franz-Rosenzweig-Loge. Im Sommer schon hatte ihr das Stadtmuseum Düsseldorf anlässlich des 50-jährigen Bestehens eine umfassende Ausstellung gewidmet. Es war die erste Ausstellung über B’nai B’rith in Europa. Unter dem Titel Wohltätigkeit. Brüderlichkeit. Eintracht. verwies sie auf die Ideale von B’nai B’rith. Sie finden sich auch im vielfältigen Wirken der Düsseldorfer Loge.

 

So sind neben dem politischen Engagement gegen Antisemitismus weitere Schwerpunkte wohltätiges Engagement sowie die Förderung der jüdischen Kultur und die Verbundenheit mit dem Staat Israel. Die Franz-Rosenzweig-Loge hat derzeit rund 50 Mitglieder. Sie werden, wie bei B’nai B’rith traditionell üblich, auf Vorschlag und nach Prüfung aufgenommen.

(…)

 

Den Medien komme in dieser Zeit der Verunsicherung eine wichtige Rolle zu. Für ihn als Repräsentanten der Loge sei die Preisverleihung an Julian Reichelt daher ein wichtiges Zeichen.

(…)

 

https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/engagierter-journalismus/

Anonymous ID: da55d7 Oct. 20, 2021, 10:53 a.m. No.14820836   🗄️.is đź”—kun

Die Leute werden auf den Zusammenbruch vorbereitet

 

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann tritt zurück – Katastrophe für unser Geld

 

Katastrophe fĂĽr unser Geld! Deutschlands HĂĽter des

stabilen Euro gibt auf

Ausgerechnet in der Monster-Inflation: Jens Weidmann wollte unser Geld vor der Entwertung schützen – doch die Ampel-Parteien SPD und Grüne haben andere Pläne

 

Der nächste Schock für unser Geld! Deutschland verliert seinen wichtigsten Streiter für einen stabilen Euro innerhalb der Europäischen Zentralbank.

 

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann (53) tritt vorzeitig zurück – und das ausgerechnet jetzt, da die Monster-Inflation auf uns zurollt!

 

Er habe Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier um seine Entlassung aus dem Amt zum 31. Dezember gebeten, teilte die Bundesbank am Mittwoch in Frankfurt/Main mit.

 

Aus persönlichen Gründen, wie es offiziell hieß. Doch der Zeitpunkt seines Rücktritts ist auffällig!

 

Schon jetzt ist absehbar, dass die Inflation (4,1 Prozent im September) in den kommenden Monaten und Jahren hoch bleibt – und das Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) einer Teuerung von nahe zwei Prozent dauerhaft reißt.

 

HeiĂźt: Der Bundesbank-Chef geht ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, da Lebensmittel, Mieten, Energie teurer werden, und zwar in rasantem Tempo. Und die Sparguthaben der BĂĽrger verlieren gleichzeitig an Wert.

 

Doch es ist fraglich, ob die nächste Regierung das zur Chefsache macht. Im Gegenteil: Zumindest zwei der drei Ampel-Parteien, die am Mittwoch ihre Sondierungsgespräche aufnehmen, um eine Regierung zu bilden, wollen es mit den geldpolitischen Grundsätzen des Euro – zuallererst seiner Stabilität – nicht so genau nehmen!

 

PD und GrĂĽne stehen fĂĽr eine Finanzpolitik, die Weidmann kaum mittragen wĂĽrde: Sie sprachen im Wahlkampf von einem Aufweichen der Schuldenbremse und gemeinsamen Schulden mit anderen Euro-Staaten. Damit wollen sie zwei Prinzipien ĂĽber Bord werfen, die gerade fĂĽr Deutschland und der Bundesbank bei EinfĂĽhrung des Euro heilig waren.

 

Punkte, gegen die auch Weidmann stets ankämpfte. Er hatte immer den stabilen Euro im Blick und verteidigte diesen Grundsatz auch innerhalb der Europäischen Zentralbank.

 

Besonders in südeuropäischen Ländern dürften viele Politiker jetzt die Sekt-Korken knallen lassen. Denn sie nehmen eine höhere Inflation gern in Kauf: Die Geldentwertung senkt ihre hohe Schuldenlast wie von Zauberhand – wenn auch auf Kosten der Kleinsparer, deren Einkommen und Vermögen dabei mitschrumpfen.

 

Weidmann steht seit Mai 2011 steht er an der Spitze der Bundesbank, war damals mit 43 der jüngste Bundesbank-Chef aller Zeiten. „Mir war es dabei immer wichtig, dass die klare, stabilitätsorientierte Stimme der Bundesbank deutlich hörbar bleibt“, schreibt er an die Mitarbeiter der Bundesbank zum Abschied.

 

Konjunktur-Experte Prof. Dr. Stefan Kooths (Uni Kiel) warnt vor den Folgen des Weidmann-Rücktritts: „Sollte die Bundesbank als Mahnerin gegen die Gefahren der monetären Staatsfinanzierung und für einen eng umrissenes Mandat ausfallen, wird dies nicht ohne Einfluss auf die Inflationserwartungen bleiben. Eine solche Entwicklung wäre ohnehin schon problematisch, in der jetzigen Situation käme sie zur völligen Unzeit.“

 

https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/bundesbank-praesident-jens-weidmann-tritt-zurueck-78009544.bild.html