http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/kriminelle-migranten-statistik-ueber-auslaender-und-straftaten-15652784.html
In diesem Artikel wird so getan, als ob wir zu dumm wären, eine Statistik zu lesen. "Die reinen Zahlen einer Statistik reichen für ihr Verständnis eben nicht aus. Man muss sie auch deuten können."
challenge accepted. Ich weiß nun, was ich die nächsten Tage tun werde. Hier zu Beginn die Einschränkungen.
PKS 2017, (Seite 7, VI)
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…eine statistische Erfassung erst bei Abgabe an die Staatsanwaltschaft erfolgt. (Wieviele Zehntausende [Plural!] allein in Berlin werden nicht erfasst?)
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Nicht enthalten sind Staatsschutzdelikte, Verkehrsdelikte (mit Ausnahme der Verstöße gegen §§ 315, 315b StGB und § 22a StVG), Straftaten, die außerhalb der Bundesrepublik Deutschland begangen wurden, Ordnungswidrigkeiten und Verstöße gegen strafrechtliche Landesgesetze, mit Ausnahme der einschlägigen Vorschriften in den Landesdatenschutzgesetzen.
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Delikte, die nicht zum Aufgabenbereich der Polizei gehören (z.B. Finanz- und Steuerdelikte) bzw. unmittelbar bei der Staatsanwaltschaft angezeigt und ausschließlich von ihr bearbeitet werden (z.B. Aussagedelikte), sind ebenfalls nicht in der PKS enthalten.
(Seite 8, VI)
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Dunkelfeld: Aufgrund fehlender statistischer Daten kann das sogenannte Dunkelfeld – die der Polizei nicht bekannt gewordene Kriminalität – in der PKS nicht abgebildet werden.
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Die Registrierung erfolgt bei Abgabe des Vorgangs an die Staatsanwaltschaft. Die Aktualität der PKS wird daher durch Straftaten mit langer Ermittlungsdauer gemindert. Die Ermittlungsdauer führt z.B. dazu, dass etwa 22 Prozent der in der PKS 2017 erfassten Straftaten solche sind, die bereits im Jahr 2016 oder früher verübt wurden.
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Die PKS beruht auf dem Erkenntnisstand bei Abschluss der polizeilichen Ermittlungen. Straftaten werden zum Teil von der Polizei, insbesondere wegen des unterschiedlichen Ermittlungsstandes, anders bewertet als von der Staatsanwaltschaft oder den Gerichten. Deswegen und auch auf Grund unterschiedlicher Erfassungszeiträume und -grundsätze lässt sich die PKS mit den Rechtspflegestatistiken der Justiz (z.B. Verurteiltenstatistik) nicht vergleichen.
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Die PKS differenziert zwischen deutschen und nichtdeutschen Tatverdächtigen, berücksichtigt aber bei den deutschen Tatverdächtigen nicht einen eventuellen Migrationshintergrund.
(Seite 9)
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Um differenzierte Aussagen zu ermöglichen, wird deshalb eine Unterscheidung getroffen in „Straftaten insgesamt“ und „Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche
Verstöße“. Die jeweiligen Ausführungen werden in eigenen Kapiteln präsentiert.
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… 04.11.2016 wurden im Sexualstrafrecht bisherige Straftatbestände geändert und neue Straftatbestände geschaffen. … Dies hat zur Folge, dass der Vergleich der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung mit den Vorjahren nicht bzw. nur eingeschränkt möglich ist.
(Seite 10)
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Der Tatverdächtigenanteil von Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert (2016: 30,5 Prozent, 2017: 30,4 Prozent).
Die Angaben zu Zuwanderern sind nur eingeschränkt vergleichbar, da im Jahr 2017 die Erfassungsmöglichkeiten und die Definition geändert wurden (siehe Seite 23).
(Seite 23)
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Aufgrund der ab 2017 erweiterten Definition ist ein Vergleich der Anzahl der tatverdächtigen Zuwanderer zwischen 2016 und 2017 (Veränderung) nur eingeschränkt möglich.
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Bei der Betrachtung der Kriminalität werden ausländerrechtliche Verstöße nicht berücksichtigt.
(Seite 28)
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Im Gegensatz zu Tatverdächtigen, bei denen eine echte Tatverdächtigenzählung im Berichtsjahr erfolgt
(jeder Tatverdächtige wird bei „Straftaten insgesamt“ nur einmal gezählt, unabhängig von der Anzahl der ihm zugeordneten Straftaten) ,
wird bei Opfern die Häufigkeit des „Opferwerdens“ gezählt (wird eine Person mehrfach Opfer, so wird sie auch mehrfach registriert).