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In der NS-Zeit wurde der Begriff „Drecksarbeit“ häufig im ideologischen und propagandistischen Sinne verwendet, vor allem in interner Sprache der SS, Polizei und Wehrmacht. Unter der Nazi-Terminologie stand „Drecksarbeit“ meist euphemistisch oder zynisch für besonders brutale, unmoralische oder verbrecherische Aufgaben, die dennoch als notwendig für das „höhere Ziel“ des Nationalsozialismus betrachtet wurden.
Bedeutungen und Kontexte von „Drecksarbeit“ in der NS-Zeit:
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Vernichtungsaktionen:
Der Begriff wurde oft für die Beteiligung an Massentötungen, Erschießungen oder Deportationen verwendet. SS-Männer, insbesondere Mitglieder der Einsatzgruppen, nannten diese grausamen Aktionen intern „Drecksarbeit“, um sie zu trivialisieren oder sich emotional davon zu distanzieren.
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Arbeiten in Konzentrationslagern:
Auch Tätigkeiten in den KZs – etwa das Bedienen von Gaskammern, das Entfernen von Leichen oder das Beseitigen von Spuren – fielen unter die sogenannte „Drecksarbeit“. Diese wurde teils an Häftlinge (z. B. Sonderkommandos) delegiert.
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Ideologische Aufwertung:
Die Nazis glorifizierten die Bereitschaft, „Drecksarbeit“ zu leisten, als Zeichen besonderer Härte, Treue und ideologischer Überlegenheit. Wer solche Aufgaben übernahm, galt in der SS oft als besonders verlässlich.
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Zynismus und Distanzierung:
Der Begriff diente auch der Verdrängung der Schuld: Indem man Gräueltaten als „schmutzige Notwendigkeit“ deklarierte, versuchte man sich moralisch zu entlasten.
Fazit:
In der NS-Terminologie war „Drecksarbeit“ ein zynischer, verharmlosender Begriff für systematische Gewalt und Verbrechen – vor allem Völkermord, Repression und Terror –, die mit ideologischer Legitimation ausgeführt wurden. Die Verwendung diente der Täterpsychologie zur Rationalisierung und Selbstrechtfertigung.
PolitikDas Massaker von Babi Jar: "Wir mussten die Drecksarbeit machen"
Von Gudula Hörr
29.09.2016, 07:34 Uhr
https://www.n-tv.de/politik/Wir-mussten-die-Drecksarbeit-machen-article18735846.html https://archive.is/zVdDt