>>2785430 Helmut Kohl, Sachsensumpf 1/2
>>2731736 (lb) Sachsensumpf, Kanzleramt
>>2734616 (lb) ARD Kontraste, Anzeige Strafvereitelung im Amt
Quellenangaben, soweit nicht im Text gegeben: https://archive.fo/bMIkm
https://archive.fo/Dp7nX
https://archive.fo/T2m9
https://www.welt.de/politik/article3429681/Sachsen-Sumpf-De-Maiziere-verteidigt-sich.html
Klaus Koenig, Rechtsanwalt
„Er hat ganz offenkundig, wie wir jetzt alle wissen, hochbrisante Informationen über mafiöse Verstrickungen innerhalb der Verwaltung in Sachsen unter den Tisch fallen lassen, anstatt, wie es seine Dienst- und Amtspflicht gewesen wäre, die zuständigen Behörden damit zu befassen.“
Jürgen Martens (FDP), MdL, Rechtspolitischer Sprecher „Die Ansage des Ministers: ‚Weitermachen!’ setzt voraus, dass er im Einzelnen weiß, was los war. Er hätte veranlassen müssen, dass diese Vorgänge zur Strafverfolgung an die Staatsanwaltschaft abgegeben werden.“
KONTRASTE (Sendung):
Zitat: „Die dargestellten Erkenntnisse sind dem Landesamt für Verfassungsschutz … zwischen April 2005 und Mitte Juli 2005 bekannt geworden.“
Zitat: „Auch R. und N. sollen gelegentlich sexuell auf Kinder zurückgreifen.“
Ein Staatsanwalt wird vermutlich durch einen Zuhälter erpresst.
Zitat: „Im Jahr 2003/2004 soll er einen Staatsanwalt aus Leipzig wegen eines Bordellbesuches erpresst haben. Dabei habe W. den Bordellbesuch des Staatsanwaltes (Sex mit einer Minderjährigen) per Überwachungskamera aufgezeichnet und dann als Kompromat genutzt.“
Klaus Bartl (Die Linke), MdL, Rechtspolitischer Sprecher „Also wenn de Maiziere selbst erklärt, er hatte 2005 Erkenntnisse, dass es sich um Komplexe von staatsgefährdender Bedeutung handelt, kann ich nicht begreifen, weshalb man dann eine Minute zögert, das der Staatsanwaltschaft zu übergeben zum Zwecke der Ermittlung der Verantwortlichen.“
Thomas de Maizière ließ erklären, damals hätte die „Erkenntnisdichte“ nicht ausgereicht.
Klaus Bartl (Die Linke), MdL, Rechtspolitischer Sprecher „Das ist einfach eine durch nichts zu rechtfertigende Schutzbehauptung. Die Erkenntnisdichte zu bewerten, ist auch nicht Sache des Innenministers. Ob es einen Straftatverdacht gibt, ob die Erkenntnisse gesetzlich gewonnen sind, das entscheidet nach der Gerichtsverfassung immer noch die Justiz, die Staatsanwaltschaft und dann das Gericht, nicht aber der Innenminister.“
Wolfgang Nescovic (Die Linke), MdB, Mitlied des Parlamentarischen Kontrollgremiums „Angesichts des schwerwiegenden Vorwurfes der Strafvereitelung im Amt, halte ich es für unumgänglich, dass Herr de Maiziere vorläufig, bis zur Klärung dieses Vorwurfes, von seinem Amt als Geheimdienstkoordinator der Bundesregierung entbunden wird.“
Interessant ist auch die Tatsache, dass der Chefermittler Georg Wehling grundlos suspendiert wurde. Die Zeit schreibt: „In Leipzig wurde ein Chefermittler kaltgestellt - womöglich, weil er in dem sächsischen Rotlicht- und Korruptionsskandal die falschen Fragen stellte. Denn vorzuwerfen ist ihm nichts.“
Die „PAUNSDORF-AFFÄRE“
In der Paunsdorf-Affäre geht es um einen während der 90er Jahre erfolgten Umzug von Landesbehörden und -ministerien in das sogenannte Paunsdorf-Center in Leipzig, welches die "Telekommunikations-Überwachungsverordnung", die Finanztreuhand Gesellschaft für Grundstücks- und Vermögenverwaltung (FTG) zu einem deutlich überhöhten Preis an den Freistaat Sachsen vermietete.
Die STAATSANWALTSCHAFT VON LEIPZIG und die „PAUNSDORF-AFFÄRE“
Bis 1998 war Hinrich Lehmann-Grube Oberbürgermeister von Leipzig, dann Wolfgang Tiefensee, ab 2005 an Burkhard Jung – alle SPD.
Aus diesen Unterlagen – die interpool.tv veröffentlichte – geht nun hervor, dass der bis Juni 2005 stellvertretende Behördenleiter der Staatsanwaltschaft Leipzig „mehrfach zwischen dem 01.01.2001 und dem 31.03.2001“ zeitverzögert Verfahrensunterlagen an eine weibliche Redakteurin der „Bild“-Zeitung in Leipzig weitergab.
Zuletzt wies zudem die zweite Schlüsselfigur, die einst leitende Verfassungsschutz-Ermittlerin Simone Henneck, den Vorwurf einer „Akten- Parallelwelt“ von sich.