Anonymous ID: e74e36 Dec. 11, 2019, 12:19 a.m. No.7479058   🗄️.is 🔗kun

>>7478156

„Ergebnis: Es ist ein Trend zu erkennen, dass die Zahl der Personen, die ein Messer tragen, steigt – besonders in der Altersgruppe 14 bis 39.

Als Gründe für das Mitführen eines Messers werden vor allem die Angst, selbst Opfer eines Gewaltverbrechens werden zu können, sowie die Orientierung an Männlichkeitsnormen genannt.(..)

 

Berlin: Vergangenes Jahr wurden 2795 Straftaten mit Messern begangen, laut Berliner Polizei der höchste Wert seit Beginn der Auswertungen 2009. Zum Vergleich: 2013 waren es noch 2512 Taten.

 

► Thüringen: 2013 gab es 703 Angriffe mit Messern, 2018 waren es 986 Angriffe. Vier Angriffe wurden als Mord gewertet, zwölf als Totschlag.

 

► Baden-Württemberg: 2014 gab es 5534 Messerstraftaten, 2018 waren es 6073

 

(..)

 

„Im Fünfjahresvergleich wird deutlich, dass die Fälle der Gewaltkriminalität unter Verwendung des Tatmittels Messer um 24,6 Prozent angestiegen sind“, sagte ein Sprecher des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg zu BILD. „Hierbei fällt insbesondere der Anstieg zwischen den Jahren 2014 und 2016 um 32,5 Prozent auf. Darüber hinaus stiegen im Fünfjahresvergleich die gefährlichen und schweren Körperverletzungen im Zusammenhang mit dem Tatmittel Messer um 34,0 Prozent an und Fälle der Straftaten gegen das Leben um 23,6 Prozent, bei zuletzt insgesamt rückläufigen Fallzahlen.“(..)

 

Aber die Gründe für mehr schwere Gewalt gehen dem Experten zufolge tiefer: „Der verstärkte Einsatz von Messern als Waffe hat damit zu tun, dass die Hemmung, Aggressionen auszuleben, geringer geworden ist. Das hängt mit vielen Faktoren zusammen. Zum Beispiel dem Anpassungsdruck in der Gesellschaft. Der ist insgesamt immens gestiegen. Die Möglichkeiten, Emotionen rauszulassen, sodass es gebilligt wird, sind viel geringer geworden.“

Anonymous ID: e74e36 Dec. 11, 2019, 12:29 a.m. No.7479068   🗄️.is 🔗kun

Das Relotius-Blatt schreibt:

 

Droht den Demokraten ein Impeachment-Debakel?

 

Die US-Demokraten haben nun offiziell die Anklagepunkte für das Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump vorgelegt. Vermutlich wird noch vor Weihnachten darüber im Repräsentantenhaus abgestimmt, dann muss sich der Senat im Januar mit der Sache befassen. Es gibt zwei Arten, auf den ganzen Vorgang zu schauen: Von einem politisch-ethischen Standpunkt aus betrachtet, tun die Demokraten das Richtige, sie versuchen, den Verfassungsbruch durch den Präsidenten zu ahnden.

 

Rein politisch-taktisch betrachtet, könnte sich die Sache jedoch immer noch zum Debakel für die Partei entwickeln. Die Hoffnungen von Nancy Pelosi und Co., dass sich während der Anhörungen im Kongress die Stimmung in der Bevölkerung eindeutig gegen den Präsidenten wenden würde, hat sich nicht erfüllt. Zwar zeigen einige Umfragen, dass Trump unbeliebter wird. Doch es gibt auch Erhebungen, die nahelegen, dass Trump in Schlüsselstaaten, die bei der Wahl im kommenden Jahr wichtig werden könnten, an Beliebtheit zulegen kann. Offenbar gibt es dort eine gewisse "Impeachment-Müdigkeit". Viele Wähler erwarten, dass die Politik in Washington konkrete Politik für die Menschen macht - und nicht den ganzen Tag über Trumps Amtsenthebung debattiert. Sie folgen damit Trumps Narrativ.

 

Pelosi ist sich dieses Problems offenkundig bewusst. Das zeigt sich zum Beispiel daran, dass sie fast zeitgleich zu ihrer feierlichen Impeachment-Ankündigung einen Deal mit Trump aushandelt. Sie will nun wohl doch seinem Handelsabkommen mit Kanada und Mexiko zustimmen. Trump darf sich freuen. Sollte es tatsächlich dazu kommen, würden die Demokraten ihm damit einen schönen politischen Erfolg bescheren. Das nennt man dann wohl amerikanische Dialektik.

 

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-ursula-von-der-leyen-klima-trump-impeachment-tabakwerbung-a-1300351.html