Auf die Frage: „Wer ist Frank Rennicke?“ könnte in Stichworten geantwortet werden: Nationaler Barde, verheiratet, sieben Kinder, seit über dreißig Jahren im nationalen Freiheitskampf, gebürtiger Niedersachse, Systemverfolgter, Steckenpferd: Volk, Familie, Vaterland. Und auf die Frage: „Wie und warum wurdest Du volkstreuer Liedermacher?“ würde er gewiß antworten: „Im Zonenrandgebiet zur DDR aufgewachsen, wurde ich im Unterricht kritisch bei den Lehrerbemerkungen über Deutschland, den Krieg usw., später fing ich dann an, Fragen zu stellen: Wieso diese Grenze, warum müssen meine Verwandten in der DDR hinter einer Mauer leben und wieso ist der „böse Adi“ an allem Schuld? Nun, die Antworten waren sehr unbefriedigend und ich wurde sehr schnell als „Rechter“ beschimpft. Aus diesem Erlebnis „angespornt“, fing ich an, noch kritischer zu sein. Eigene Gedichte wurden vertont und erstmals dann zaghaft auf nationalen Treffen vorgetragen. Mich störten damals all die Gestalten, die gegen Deutschland singen – und stellte mich entgegen.“
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Bis heute sind daraus über 1500 Auftritte und etliche eigene Tonträger geworden. Die politische Verfolgung in dieser BRD blieb natürlich nicht aus. Sehr bald durfte er erfahren, daß derjenige, der in dieser „ehrenwerten“ BRD seine Meinung, besonders wenn sie zeitkritisch-national ist, offen sagt, auf alles gefaßt sein sollte – man wird gnadenlos fertiggemacht. Von Pressehetze, Arbeitsplatzverlust, Körper- und Sachbeschädigungen, Angst um die eigene Familie, ständige Schikanierungen und die BRD-§§-Wirklichkeit nebst Hausverwüstungen, Brandstiftung und Mordversuch – alles das konnte auch er bereits erleben. Sich vor Gericht nicht ganz an die Wahrheit haltende Polizeibeamte, zweifelhafte Rechtsauffassungen von BRD-Justizleuten und munteres „Zensieren“ und die „moderne Art der Bücherverbrennung“ – alles inzwischen seine ständigen Tagesbegleiter. Und gegen diesen Zustand kämpft er an – nicht zuletzt auch wegen seiner Kinder! „Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht!“ versteht er wörtlich und dieser Widerstand wird bei ihm besonders durch das eigene Lied geleistet. Alle „Liedermacher“ sind letztlich zwar Sänger aus Protest und politische Barden – doch echte Oppositionelle, ohne Tabuthemen und Dogmen des Schicksals unseres Volkes und seiner Geschichte, sind die wenigsten: Ob nun der „linke“ Hannes Wader, der seine antifaschistischen Gesänge als Spät-68er meint auch mit Wirklichkeitsferne verarbeiten zu müssen, oder auch ein „liberaler“ und gutverdienender Reinhard Mey, der in früheren Jahren noch als größtes Unglück die Deutsche Teilung empfand, inzwischen aber bereits meinte, der jüdischen Frauenorganisation Women International Zionist Organisation eine Abendgage spenden“ zu müssen. Ist heute nicht wirkliche Opposition beispielsweise gegen das Abschieben von alten Menschen in Sterbeheime zu klagen oder an das größte Vertreibungsverbrechen der Neuzeit am deutschen Volk zu erinnern? Wer widerstrebt schon dem gegenwärtigen Zeitgeist und kann ihn auch ironisch hinterfragen?
In all den Jahren hat er versucht, eigene Gedanken und auch geeignete Verse von bekannten und unbekannten Dichtern in Liedform ehrlich und ohne Übertreibungen auszudrücken. Er tat dieses, um im guten Sinne für Frieden, Gemeinschaft und Wahrheit einzutreten. Frank Rennicke spricht die Gedanken und Gefühle von sehr vielen anständigen jungen und älteren Menschen aus.
In 30 Jahren „Lieder gegen den Zeitgeit“ hat der Liedermacher seine Liebe zu Volk und Land in endlosen Stunden bewiesen – in über 500 Liedern verarbeitete er persönliche Eindrücke, erinnerte er an das Schicksal der deutschen Opfer in Krieg und Gewaltherrschaft. Dabei war er als Künstler ein Liedermacher mit Anspruch auf Kritik, nahm sich „vergessenen Themen“ an und war ein politischer Barde im klassischen Sinne. Wer in dieser Republik die Fackel der Wahrheit durch die Nacht trägt, verbrennt anderen auch den verstaubten Bart und macht sich nicht nur Freunde. Das war immer so und wird auch immer so bleiben.
In der Zeit des Universalbetrugs, des Volkstods, der Plastikgefühle und Mißachtung von Verantwortung und Respekt – in dieser Zeit klingt noch immer die Stimme eines deutschen Sängers, der so vielen Halt, Anregung und Vorbild war. Mögen seine alten und neuen Lieder für Familie, Volk und Vaterland ihren Weg weiterhin in die Herzen derer finden, denen Volk und Land und Menschlichkeit noch Werte sind.
Fritz Reinhard
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https://www.discogs.com/artist/435535-Frank-Rennicke