Anonymous ID: afec46 Ankerzentren Bayern-Franken, oft in umgebaute Kasernen der US-Army March 17, 2020, 12:40 a.m. No.8447141   🗄️.is 🔗kun   >>7171 >>9772

https://www.youtube.com/watch?v=9U6-9xHzsYs

 

Bayern umstrittenen Ankerzentren in Betrieb.

Freistaat will Vorbild für schnelle Entscheidungen in Asylverfahren sein.

Kritik an den Zentren jedoch bleibt - und das Ende einer der sieben Einrichtungen ist bereits besiegelt.

Überblick über das zentrale Asylprojekt von Innenminister Horst Seehofer (CSU).

 

Konzept der Ankerzentren: Das Wort „Anker“ steht für An(kunft), k(ommunale Verteilung), E(ntscheidung) und R(ückführung).

Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Bundesagentur für Arbeit, Jugendämter, Justiz- und Ausländerbehörden sollen in den Einrichtungen vertreten sein.

Kurze Wege sollen Asylverfahren und auch Abschiebung der Migranten beschleunigen, die kein Bleiberecht haben.

 

Wer macht mit?

Einführung von Ankerzentren haben Union und SPD im Koalitionsvertrag beschlossen. Umsetzung liegt bei den Ländern.

Außer Bayern, laut Bundesinnenministerium bislang nur Sachsen bereit, sich mit dem Modellstandort Dresden zu beteiligen.

Saarland Interesse bekundet, da Voraussetzungen in der Erstaufnahmeeinrichtung Lebach gegeben wären, werde derzeit noch geprüft.

Gespräche mit weiteren Bundesländern würden geführt, weitere Standorte haben sich daraus bislang nicht ergeben.

 

Standorte in Bayern: Während die meisten anderen Bundesländer also vorerst nicht mitmachen, setzt Bayern den Plan um.

In allen sieben Regierungsbezirken werden dazu Transitzentren oder Erstaufnahmeeinrichtungen umgewandelt.

 

Standorte Donauwörth, Zirndorf, Regensburg, Deggendorf, Schweinfurt, Bamberg, Manching.

Ca. 1000 - 1500 Flüchtlinge jeweils, sollen dort untergebracht werden.

 

Vorbild: Die ursprüngliche Ankunfts- und Rückführungseinrichtung in Manching wurde 2017 zu einem Transitzentrum.

Innenminister Joachim Herrmann bezeichnete dieses als Vorbild für die Ankerzentren und verwies auf die positiven Erfahrungen,

Verfahren seien dadurch beschleunigt worden. Regulären Deutschkurse für Erwachsene finden nicht statt.

Es gibt Sachleistungen und Kantinenessen. Kinder können meist nicht am Regelunterricht teilnehmen, sondern werden im Zentrum unterrichtet.

Die Flüchtlinge dürfen nicht arbeiten. Herrmann musste zugeben, dass es in dem Zentrum, in dem rund 1100 Menschen leben, Sicherheitsprobleme gebe.

Immer wieder musste die Polizei anrücken, weil Bewohner aneinander geraten. Das Fast-Ankerzentrum: Auch die Erstaufnahmeeinrichtung in Bamberg kam dem System der Ankerzentren bisher sehr nah.

 

https://www.focus.de/politik/deutschland/fluechtlings-unterkuenfte-in-bayern-seehofers-prestigeobjekt-gescheitert-asylverfahren-dauern-immer-laenger-aktivisten-und-politiker-kritisieren-zustaende-der-ankerzentren_id_11334975.html

 

Die ersten sieben Ankerzentren entstanden zum 1. August 2018. Es handelt sich um bereits bestehende Einrichtungen (oft vormals Kasernen) in Bayern

in Bamberg, Schweinfurt ehemalige US Kasernen, in Deggendorf, Donauwörth, Zirndorf, Regensburg, Manching,

Im August entstanden auch Ankerzentren in Sachsen; später zog auch das Saarland nach.

Einrichtungen anderer Bundesländer, etwa in Baden-Württemberg, heißen zum Beispiel „Landesaufnahmestellen“ und teils als funktionsgleich mit Ankerzentren betrachtet.

Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Ankerzentrum

 

https://www.br.de/nachrichten/bayern/ankerzentren-fluechtlinge-bayern-migranten,ROe79e0

https://www.br.de/nachrichten/suche/?param=Ankerzentrum

https://www.youtube.com/watch?v=aWyUNM-f6EE - Ankerzentren in Schweinfurt Conn Baracks.

https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Ein-Ankerzentrum-in-der-Schweinfurter-Kaserne;art742,9963267

Schweinfurt - https://www.br.de/nachrichten/bayern/schweinfurt-neues-ankerzentrum-fuer-fluechtlinge-vorgestellt,RPwWLhl

 

Laut Hermann sollen Ankerzentren nicht komplett als neue Einrichtungen aus dem Boden gestampft, sondern bestehende genutzt werden.

Hierzu zählt die Erstaufnahmeeinrichtung in ehemaliger Ledward-Kaserne Schweinfurt, in der bereits bis zu 2000 Asylsuchende (bei regulären 1460 Plätzen) untergebracht waren.

Der Mietvertrag für die Gebäude in der Ledward-Kaserne läuft 2020 aus

Stadt Schweinfurt bereits konkrete Planungen für künftige Nutzung, der früheren Conn-Kaserne (zwischen der Stadt Schweinfurt und Geldersheim, US Flughafen), im Gespräch.

 

Quelle Bildausschnitt Asylindustrie https://www.deutschland-kurier.org/milliardengeschaeft-asylindustrie/