Und wieder mal der Itzig.
Topkek
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In der Nacht auf Donnerstag hat der ebenso legendäre wie gefürchtete Auslandgeheimdienst, dessen Einsätze den Stoff für eine Netflix-Miniserie lieferten, wieder einmal zugeschlagen. Diesmal brachen die Agenten allerdings nicht in irgendwelche Gebäude in Teheran ein, um Dokumente und Daten über Irans angebliches geheimes Atomprogramm zu entwenden. Sie töteten auch keine echten oder vermeintlichen Terroristen. Nein, der Einsatz verlief ganz friedlich – die Agenten besorgten 100 000 Coronavirus-Test-Kits.
Warum aber Agenten für etwas losschicken, das sich ganz legal beschaffen lässt?
Die Test-Kits seien auf dem internationalen Markt Gold wert, und «irgendwie gelangte der Mossad an einen Schatz»
, berichtete die Tageszeitung «Israel Hayom». Zwar bezahlte Israel für den «Schatz». Aber die Verkäufer scheuten offenbar das Licht der Öffentlichkeit. Laut der «Jerusalem Post» stammen die Test-Kits aus Ländern, mit denen Israel keine diplomatischen Beziehungen unterhält oder die andere Gründe dafür hätten, die Kits «unter dem Radar zu verkaufen». Potenzielle Kandidaten gäbe es einige, allen voran am Golf, wo es seit einiger Zeit eine enge Zusammenarbeit mit Israels Geheimdienst gibt.
Die nächtliche Geheimaktion hatte allerdings einen Haken: In den Test-Kits fehlen Teile, ohne die sie sich nicht verwenden lassen.
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https://www.nzz.ch/international/der-mossad-in-geheimer-gesundheitsmission-ld.1547450