https://www.heise.de/tp/features/Covid-19-Ausgelieferte-Altenheime-4771968.html
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Covid-19: Ausgelieferte Altenheime
Lange wurde über die hohe Sterberate in Italien gerätselt. Nun zeigt sich: Ein desaströses Missmanagement der Altenheime trieb die Covid-19-Opferzahlen in die Höhe - wohl nicht nur in Italien
Was muss alles schiefgelaufen sein, dass der Ministerpräsident einer norditalienischen Region wegen Morddrohungen unter Polizeischutz gestellt werden muss? Die Rede ist von Attilio Fontana, dem Präsidenten der von Covid-19 schwer getroffenen Lombardei. Die Morddrohungen, die der Lega-Politiker im Internet erhält, erschienen dem zuständigen Präfekten mehr als nur leere Worte zu sein, sodass sich die Behörde letzte Woche dazu entschied, dem lombardischen Präsidenten den Personenschutz zu gewähren.
Ausschlaggebend für die Entscheidung soll auch ein Graffiti mit der Aufschrift "Fontana assassino" (auf Deutsch: Fontana, du Mörder) gewesen sein, welches eine ganze Hausmauer im Mailänder Ausgehviertel Navigli zierte. Urheber war kein lombardischer Kleinunternehmer, dem durch die restriktiven Maßnahmen die Lebensgrundlage zerstört worden war, sondern die kommunistische Aktivistengruppe "Carc".
Die Verunglimpfung des Politikers motiviert sich wahrscheinlich durch die eklatanten Missstände in lombardischen Altenheimen. Politische Fehlentscheidungen und Missmanagement in einzelnen Heimen hatten in der Lombardei dazu geführt, dass sich das Virus beinahe ungehemmt in den Pflegeeinrichtungen ausbreiten konnte. Also dort, wo die Menschen ihm am meisten ausgeliefert waren.
Im Vergleich zu anderen Staaten ist der Anteil der Covid-19-Toten in italienischen Pflegeheimen auffallend hoch. Besonders dramatisch ist die Situation in den norditalienischen Regionen. Während verlässliche landesweite Daten der zentralen Gesundheitsbehörde ISS noch immer ausstehen, lassen die Zahlen auf Gemeindeebene auf ein böses Gesamtbild schließen. Im Einzugsgebiet Mailands waren nach Abflachen der ersten großen Infektionswelle Ende April von insgesamt 13.645 Heimbewohnern 2219 Personen mit Covid-19 (871) oder ungetestet mit Covid-19-ähnlichen Symptomen (1348) gestorben. Das ist jeder sechste Heimbewohner. Ein Aufenthalt im Altenheim also als russisches Roulette.
Insgesamt starben von Ende Februar bis Ende April 27 Prozent der Mailänder Heimbewohner - anstatt der üblichen zehn bis zwölf Prozent in früheren Vergleichszeiträumen. 4205 Personen, also ein Drittel aller Heimbewohner, waren bis Ende April in Mailand und Umgebung infiziert. Zum Vergleich: In Österreich, wo die Covid-19-bezogene Sterberate in der gesamten Bevölkerung mehr als drei Mal tiefer als in Italien liegt, waren nach Hochrechnungen der bisher durchgeführten Tests in Pflegeheimen Anfang Mai nur zwei Prozent der Bewohner infiziert.
Dass die italienischen Heime dem Virus offenbar völlig ausgeliefert waren, hängt mit gravierenden politischen Fehlentscheidungen zusammen. Während aktuell in zahlreichen italienischen Staatsanwaltschaften die Ermittlungen gegen regionale Entscheidungsträger laufen, zeichneten Forscher der mailändischen Universität Bocconi bereits am 30. April in einer Studie ein recht klares Bild der Ursachen für die Misere.
>>9445546
Computer als ganzes sollte man nicht vertrauen.
Es ist alles mit Hintertüren versehen.
Und nur weil etwas Open Source ist, ist es nicht automatisch sicher. Zumindest kann man zwar nachschauen, allerdings das technische Wissen um wirklich etwas auf absolute Sicherheit zu prüfen haben nur wenige. Ein Update kann es "aus Versehen" kaputt machen.
Wer prüft sämtliche Updates die man von Linux-Distros erhält? Niemand kann dies tun.
Es basiert alles auf Vertrauen, und ist dadurch angreifbar.
Und wie gesagt die Hardware als solches kann man nicht trauen.
Und welchem Betriebssystem lässt du es laufen?
Gehe davon aus, dass nichts im Internet anonym ist. Die Frage ist nur ob du relevant genug bist.
Vor wem fürchest du dich?
Vor dem Militär / NSA?
Die kommen überall rein. Die haben alles.
Keine Ausnahmen.
Es wird alles protokolliert.